Scapa Flow 1996

Schottland Scapa Flow (11.10.-19.10.1996)

11 verrückte Österreicher zogen aus, um im Oktober in Schottland Wracktauchen zu gehen. Die Flieger wurden immer kleiner und die Kontrollen immer schwieriger.

What is Scapa Flow ?

Scapa Flow war im 1. und 2. Weltkrieg der Kriegshafen der britischen Marine. Ende des 1. Weltkrieges war während der Friedensverhandlungen die deutsche Kriegsflotte in Scapa Flow interniert. Am 21. Juni 1919 glaubte der Flottenkomandant Admiral Reuters die Verhandlungen für gescheitert und gab den Befehl die eigenen Schiffe zu versenken.

Where is Scapa Flow ?

Scapa Flow liegt im Norden von Schottland zwischen den Orkney Inseln kanpp unterhalb des Breitengrades 59.

Why Scapa Flow at this season

Nachdem uns das Wetter in Österreich bereits zu eintönig wurde, kam uns die Reise nach Scapa Flow echt gelegen.

The adventure begins !

Das Abenteuer begann am 11. Oktober mit dem Check In in Wien Schwechat. Wer schon einmal mit dem Flugzeug auf Tauchurlaub war, kann bestätigen, daß man mit 23kg Freigepäck kein Auslangen findet. Trotzdem hatten wir weder mit dem Flug- noch mit dem Handgepäck Probleme.

How to get there ?

Die Anreise erfolgte mit British Airways von Wien über London Gatwick, wo wir eine Nacht im Hotel verbrachten. Selbstverständlich durfte der Ausflug ins Zentrum von London nicht fehlen. Am nächsten Morgen ging es sodann wieder mit British Airways über Aberdeen weiter nach Kirkwall auf Orkney.

Während die Abreise in Wien bei strahlendem Sonnenschein erfolgte, stimmte uns London mit Nebel und Nieselregen bereits auf Orkney ein. Bei der Ankunft auf Orkney empfing uns sodann ein Sturm mit Regen, wobei uns der Wind die meiste Zeit erhalten bleiben sollte.

Where to stay on Orkney ?

Bei unserer Ankunft erwartete uns bereits unser Transferbus, der uns zu einem Motel auf Burray brachte. Die Lage dieses Motels war angenehmerweise direkt am Wasser, ca. 50m vom Pier entfernt. Wo wir die Abende verbringen würden, war auch sofort klar – im direkt angeschlossenen Pub.

The first day

Für Sonntag war unser erster Tauchtag geplant. Unser Tauchboot, die MS Adlergrund, war auch pünktlich zur Stelle, allerdings änderten wir wetterbedingt unseren Zeitplan. Bei Windstärke 7 wollte niemend von uns so richtig auf das Wasser hinaus. Wir beließen es also dabei, vorerst nur unsere Tauchausrüstung auf der Adlergrund zu verstauen und machten dafür Kirkwall unsicher.

The dives

14.10.

Nachdem der Wind gegenüber dem Vortag etwas nachgelassen hatte, hielt uns nichts mehr zurück. Um 9 Uhr morgens legten wir für unseren ersten Tauchgang ab.

Nach einem kurzen Landgang zum Mittagessen ging es wieder hinaus zum Tauchen. Der Wind hatte dafür wieder aufgefrischt – Windstärke 7-8!

15.10

Einfach monströs !

 16.10

 17.10

 18.10

Beim letzten Tauchgang auf der YC21 und der F2 schienen die Orkey Inseln zu versuchen, uns noch zum Bleiben zu bewegen – strahlender Sonnenschein und nur mäßiger Wind.

What to see under water ?

Selbstverständlich gibt es außer den Wracks selbst auch noch die “Bewohner” der Wracks. Was uns bereits beim ersten Tauchgang aufviel, waren, die Unmengen von Harrsternen, welche die Wracks teilweise wie Seegras bedecken. Neben Krabben, die von der Größenordnung den Wracks um nichts nachstehen, gibt es auch Kongas, Hummer, “Schellmuscheln”, jedoch sehr wenig Fische.

How to dive

Die Tauchgänge in Scapa Flow erfolgen alle vom Boot, wobei der Ausstieg über eine “französische” Leiter mit angelegten Flossen erfolgt. Diese Form des Ausstieges hat besonders bei Wellengang entscheidende Vorteile.

Das Abtauchen zu den Wracks erfolgt ausschließlich über Abstiegsleinen, da man trotz der Größe der Wracks, diese sonst kaum finden würde. Beim Auftauchen ist jedoch der freie Aufstieg mit Sicherheitsstop am Reel mit Savety Boje zur Oberfläche üblich. Durch diese Kombination kann man auch einen wesentlich größeren Bereich der Wracks betauchen.

Equipment

Selbstverständlich stellen solche Tauchgänge nicht nur erhöhte Anforderungen an die taucherischen Fertigkeiten, sondern auch an die Ausrüstung. Die zur Verfügung stehenden Tauchgeräte hatten bei einem Nenndruck von 235bar umgerechnet 12 Liter mit Monoventilen. Neben der normalen Tauchausrüstung verwendeten wir noch folgende Ausrüstungsgegenstände.

Teilweise wurden die Tauchgänge auch unter Verwendung von Nitrox durchgeführt. Dabei wurde das Nitrox jeweils auf die zu erwartende Maximaltiefe abgestimmt.

Diving conditions

Die Wassertemperatur liegt durchgehend bei 8-10°C. Normalerweise liegt die Sichtweite zu dieser Jahreszeit bei 20-30m. Bedingt durch die Wetterlage hatten die Sichtweiten jedoch teilweise unter 5m. Teilweise sind an den Tauchstellen auch nicht unerhebliche Strömungen. Weiters schwanken auch die Tauchtiefen mit den Gezeiten (Gezeitenunterschied bei fast 3m). Zusätzlich bedeutet der Wind auch immer Wellen, welche den Sicherheitsstop erschweren.

The last evening

Nachdem wir am letzten Abend bereits Besuch von einer Kinderfolkloregruppe hatten, spielte am letzten Abend noch ein “Piper” mit seinem Dudelsack auf. Der richtige Ausklang für einen gelungenen Urlaub.

Summary

Dies war sicher ein Tauchurlaub der besonderen Art, der allerdings von den Anforderungen nicht für jeden zu empfehlen ist. Auch darf man Scapa Flow nicht mit den Erwartungen eines tropischen Meeres aufsuchen. Trotz allem wurden unsere Erwartungen mehr als erfüllt.

Auch den geizigen Schotten haben wir nicht kennengelernt. Und die gefürchtete englische Küche gibt es offenbar nur in England, aber nicht in Schottland.

Abschließend noch ein Hinweis zum Gepäck. Nachdem der Flug nach Kirkwall mit kleineren Maschinen erfolgt, muß man unbedingt auf die Größe des Handgepäcks achten. Auch sollte dieses so beschaffen sein, daß es Notfalls auch einen Transport im Frachtraum überlebt.

The survivors

Wolfgang (thats me), Edith und Franz (organisierten die Reise), Ulrich, Dieter, Sabine, Franz, Gerald, Kurt, Robert und Wickerl.

Scapa Flow - wir kommen wieder

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